Kläranlage feiert 40-Jähiges Jubiläum
Einen Grund zum Feiern gab es in der Kläranlage der Stadt Bad Reichenhall, die vor nunmehr 40 Jahren im Ortsteil Schwarzbach in Betrieb ging. Seitdem werden jährlich rund 3,5 Mio. m3 Abwasser pro Jahr über drei Reinigungsstufen geklärt. Zuvor befand sich an der Stelle des heutigen Tierheims die um 1960 errichtete Kläranlage der Stadt Bad Reichenhall. Das Abwasser der Ortsteile Karlstein mit der Kaserne, Kirchberg, Weißbach und Schwarzbach wurde jeweils über eigene kleinere Kläranlagen verschiedenster Bauart gereinigt. Weiter zurück in der Vergangenheit wurde das Abwasser der Stadt unbehandelt in den Gradierbach auf Höhe der Frühlingstraße 2 und in die Saalach (Höhe Fritzer und Johann-Häusl-Straße) geleitet. An den ehemaligen Einleitungsstellen befinden sich heute unterirdische Bauwerke zur Mischwasserbehandlung.
Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung gratulierte anlässlich einer pandemiebedingt kleinen betriebsinternen Feier herzlich zum Jubiläum. Auf einem gemeinsamen Foto versammelten sich die Mitarbeiter der Stadt auf der Zugangstreppe zum Betriebsgebäude, die mit der Abwasseranlage der Stadt Bad Reichenhall befasst sind. Neben den 5 Mitarbeitern der Kläranlage sind weitere Mitarbeiter des Stadtbauamts, des Bauhofs und des Kanalbetriebs zu sehen. In der vordersten Reihe von links: Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung, Betriebsleiter Raymund Edfelder, Stadtratsreferent für die Kläranlage Werner Mägerle und 3. Bürgermeister Hans Hartmann. In der vorletzten Reihe mittig links der ehemalige Mitarbeiter Peter Wohlschlager sen. und rechts daneben der ehemalige Betriebsleiter Wilhelm Hauber, die auch noch die alte Kläranlage aus ihrer Dienstzeit kennen.

Wie Betriebsleiter Edfelder erklärte, steht nun nach 40 Jahren Betriebszeit die dritte wasserrechtliche Genehmigung der Kläranlage an. Diese Genehmigung ist alle 20 Jahre zu erneuern. So stellt der Gesetzgeber sicher, dass die Reinigungsleistung einer Kläranlage immer dem Stand der Technik entspricht. Nach Erhalt der Genehmigung sind die darin festgesetzten Auflagen umzusetzen. „Zusätzlich wird eine bauliche Sanierung der abwasserdurchströmten Bauteile und Becken notwendig“, kündigt Edfelder an. „Eine Kläranlage kann mit einem modernen Industriebetrieb verglichen werden. Die maschinelle und bauliche Ertüchtigung bzw. Anpassung an den Stand der Technik hört nie auf.“